Klostermühle, Schmelzkäsefabrik und Standort für Herstellung von Malzextrakt: Vieles haben die Mauern des denkmalgeschützten Gebäudes inmitten von Buxheim bei Memmingen schon beherbergt. Die seit über 20 Jahren brachliegenden Mauern werden nun mit neuem Leben belebt. Seit 2023 hat die aufwendige Denkmalrestauration begonnen, um hier mitten in Buxheim, lebenswerten Wohnraum zu schaffen. Es entstehen 22 Mietwohnungen von 44-105 Quadratmetern mit Balkonen oder Loggias die für Alleinstehende und Familien geeignet sind. 

Im Jahr 1552 erfolgte der Bau der ersten Klostermühle etwas unterhalten des Standortes der jetzigen Klostermühle. Im Jahr 1776 wurde das heutige Mühlengebäude auf dem Areal des Klosters errichtet. Im Zuge der Säkularisation fiel die Mühle in den Besitz der Grafen Waldbott von Bassenheim. Diese verkauften 1918 die Mühle. Fortan wandelte sich die Nutzung der historischen Klostermühle welche 1928 zu einer Kräuterkäse- und Schmelzkäse Fabrik der Stuttgarter Firma Achaz-Bühl umgebaut wurde. Der Betrieb meldete 1931 Insolvenz an und verlegte die Fabrikation, woraufhin ab 1963 die Produktion von Malzextrakt Einzug erhielt. Seit der Jahrtausendwende stand die Klostermühle leer, die zuletzt als Wohnhaus genutzt wurde. 

Die Außenfassade des 1776 erbauten Hauses zeichnen sich durch Barocke Stuckgesimse und aufwendig gearbeitete Faschen im Bereich der Fenster aus. Das Innere zeichnet sich durch aufwendiges Holzgebälk und hellen lichtdurchfluteten Wohnraum aus. 

Der Lauf des Reutenbachs, welcher über Jahrzehnten die Mühlräder angetrieben hat, wird ebenso partiell renaturiert. Damit moderne Wohnstandards Einzug halten, erhält das Gebäude einen Aufzug und ein neues Treppenhaus und wird aufwendig nachhaltig energetisch saniert.